Schon eine ganze Weile stand Santorini auf unserer Bucketliste und im Mai war es nun endlich soweit. Für 8 Tage ging es mit dem Flieger von Berlin in Richtung Süden. Vorab stand die Recherche welche Ortschaft denn nun die beste Wahl wäre. Fira, Oia oder Imerovigli?! Für letztgenannte haben wir uns schließlich entschieden, denn Imerovigli ist die höchstgelegene Ortschaft und bietet den schönsten und eindrucksvollsten Ausblick. Als wir abends in unserem Hotel in Imerovigli ankamen, bot sich uns trotz Dunkelheit bereits eine imposante Sicht auf die Lichter von Fira und Firostefani. Umso atemberaubender war dann die Sicht von unserem Balkon am nächsten Morgen. Imerovigli liegt wie Fira und Oia direkt an der Calderawand des Archipels und bietet einen unglaublich tollen Panoramablick über die gesamte Caldera.
Typisch für die Insel sind neben den weiß gestrichenen Häusern und blauen Kirchenkuppeln die vielen kleinen Gassen in den Ortschaften, die ein ganz eigenes besonderes Flair schaffen. Über kleine Stufen geht es rauf und wieder runter und es findet sich scheinbar immer wieder ein neuer Weg durch die Ortschaften.
Was wir bis dato nicht wussten: Santorini ist äußerst beliebt für Hochzeiten. Die Insel gehört nämlich zu den Top Wedding Destinations weltweit und ist vor allem bei Asiaten für das Brautpaarshooting der absolute Renner. Teilweise werden dort Hochzeitsshootings abgehalten, obwohl die Paare dort gar nicht geheiratet haben ;-) Aber auch Honeymooner aus dem Rest der Welt genießen die tolle Insel. Ganz vorn dabei: Neuseeland, USA, Australien. Täglich konnten wir einige Brautpaarshootings beobachten, welche wir eigentlich am liebsten selbst fotografiert hätten :D Bei solch einer schönen Kulisse gibt es wirklich einige hammermässige Motive, welche wir nur zu gern mit einem tollen Paar für ein Shooting geteilt hätten. Also, falls Ihr vorhabt Eure Hochzeit auf Santorini zu feiern: Als Eure Hochzeitsfotografen reisen wir auch auf diese schöne Insel und begleiten Euch nur zu gern ;-) Ein paar super Spots haben wir auch schon ausfindig gemacht - Sagt einfach Bescheid :-D
Unsere Tage gestalteten sich recht entspannt. Nach dem Frühstück mit Panoramablick schlenderten wir jeden Tag durch die unzähligen kleinen und verzweigten Gässchen. Immer wieder gab es Neues zu entdecken. Viele kleine Details ließen das Fotografenherz in ungeahnte Höhen springen. Da die Ortschaften Imerovigli, Firostefani und Fira sehr nah beieinander liegen, kann man diese bequem zu Fuß erkunden. Für weitere Strecken haben wir uns ein Quad gemietet, um auch den Rest von Santorini zu sehen. Auf der Insel ist es recht unproblematisch, sich ein Fahrzeug auszuleihen und durch die Gegend zu düsen. Mietstationen gibt es in jeder Ortschaft. Die Straßen sind gut ausgebaut, so dass man keine Angst vor bösen Überraschungen haben muss. Eine Karte bzw. Navi können wir nur wärmstens empfehlen. Die Ausschilderung ist nicht ganz so perfekt, wie man es sich wünscht, aber hey so haben wir die noch so entlegendsten Dörfer gesehen und auch Ausblicke erlebt, welche wir sonst vermutlich verpasst hätten.
Was bei einem Inseltrip natürlich nicht fehlen durfte, ist der obligatorische Bootsausflug. Die Wahl fiel auf eine 5 stündige Sunset-Tour auf einem Katamaran, die uns von Ammoudi zum Red Beach, über die heißen Quellen von Paléa Kaméni zurück nach Ammoudi führte. Vom Meer aus wirkten die Ortschaften auf den Steilwänden auf einmal wintzig klein und ewig weit entfernt. Auf dem Boot zeigte sich einmal mehr die Beliebtheit von Santorini vor allem bei Australiern, Neuseeländern und Amerikanern. Sieben frisch verheiratetet Paare waren dort um einen Teil ihrer Hochzeitsreise zu verbringen.
Am vorletzten Tag nahmen wir den 3-stündigen Fußmarsch von Imerovigli nach Oia auf uns. Der Weg führt entlang der Calderawand und bietet einige tolle Ausblicke, so dass sich der Weg zu Fuß auf jeden Fall lohnt. Bei einer frischen Brise war es zudem auch bei 26 Grad noch angenehm. Bei 30 Grad im Schatten und Windstille ist der Weg sicherlich etwas beschwerlicher. Oia ist die "Bilderbuch-Ortschaft" im Norden von Santorin und ist recht beliebt für Tagesausflüge und zum Shoppen. Es war relativ überlaufen und an den bekanntesten Foto-Spots war teilweise extrem hoher Menschenandrang. Zudem: An jeder zweiten Ecke ein Hochzeitspaar beim Shooting ;-)
Die Gastfreundschaft der Griechen war jederzeit zu spüren und die griechische Küche lässt keine Wünsche offen! Griechenland hat noch so einige tolle Ecken zu bieten und vermutlich werden wir uns noch die ein oder andere einmal näher anschauen ;-)
Saskia + Stefan
Kommentar schreiben