Nach unseren ersten 3 Tagen in Lissabon hieß es dann für uns "auf Richtung Porto". Dazu hatten wir uns vorab bereits einen Mietwagen reserviert, den wir am Dienstag Morgen bei Sixt abholen mussten. Unser kleiner "Louis" (Fiat 500) sollte uns die nächsten 2 Tage über Nazaré nach Porto bringen. Der erste Stop auf unserem Roadtrip war die 25km von Lissabon gelegene Kleinstadt Sintra, die vor allem durch die zahlreichen Paläste weltbekannt ist und seit 1995 zum Unesco Weltkulturerbe gehört.
Sintra beherbergt so viele Paläste, dass man dort locker mehrere Tage verbringen kann, wenn man sich alles anschauen möchte. Wir haben uns für die Quinta da Regaleira, einem der bekanntesten Anwesen in Sintra entschieden. Das Anwesen besteht aus einem Hauptgebäude bzw. Palast, einer Kapelle und einem großen Park mit Seen, Grotten, Brunnen, Brücken und unterirdischen Tunnelsystemen. Es gibt also viel zu entdecken.
Nach guten 2 Stunden gabs zur Belohnung noch ein Ben&Jerrys Eis :-) Wir sind dann die Hauptstraße in Sintra noch ein bisschen weiter gefahren und wollten uns eigentlich noch den Parque e Palácio de Monserrate anschauen, aber der Eintritt von 16 € pro Person war uns im Vergleich zu 6€ im Quinta da Regaleira zu happig. Aber direkt auf der gegenüberliegen Straßenseite gab es einen tollen kleinen See "Lagoa Dos Mosqueiros", um den man spazieren konnte und so haben wir uns diesen angeschaut.
Weiter führte uns unser Roadtrip in Richtung Küste bevor es dann auf die Autobahn nach Nazaré ging. Unser Ziel war die Praia da Agrada, eine wunderschöne Bucht mit schroffen Felsen und toller Aussicht. Vom Parkplatz aus sind wir dann auch auf die Hügel marschiert, um ein wenig die Aussicht zu genießen.
Nun ging es erstmal auf die Autobahn in Richtung Nazaré, wo wir übernachten würden. Wir hatten beim Autovermieter bereits ein Mautgerät im Auto anbringen lassen, sodass wir einfach durch die Mautstationen durchfahren konnten und alle Mautgebühren am Ende gegen die Kreditkarte abgerechnet wurden. Die Autobahn war so gut wie leer. Entweder lag es daran, dass niemand Mautgebühren bezahlen will oder dass einfach noch Nebensaison war.
Vor uns lagen 150km bis nach Nazaré, wo wir dann am späten Nachmittag ankamen. Nazaré hatten wir als Zwischenstop gewählt, weil wir eigentlich gehofft hatten, die Big Waves, also die Riesenwellen zu sehen. Nazaré ist nämlich einer der angesagtesten Surfspots der Welt. Aber unsere AirBnB-Vermieterin sagte uns schon bei Ankunft, dass die Saison schon vorbei sei :-(
Dafür hatten wir aber eine riesige Wohnung (Sonia's Apartment) auf zwei Etagen direkt an der Strandpromenade mit Blick aufs Meer! Zum Abendessen waren wir in einem der zahlreichen Restaurants in den Gassen von Nazaré. Und zum Abschluss des Tages sind wir mit Louis noch zum Aussichtspunkt am Leuchtturm gefahren.
Am nächsten Morgen haben wir natürlich auf dem Balkon gefrühstückt und die Sonne genossen. Bevor wir wieder ins Auto gestiegen sind, stand noch ein Strandspaziergang auf dem Programm.
Auf halber Strecke nach Porto hatte Saskia einen Abstecher zum Monumento Natural do Cabo Mondego vorgesehen. Irgendwo ging es dafür eine Schotterpiste entlang, die nicht wirklich vertrauenserweckend aussah und erst recht nicht für den kleinen Louis gemacht zu sein schien. Teilweise war die Piste mit riesigen tiefen Schlaglöchern durchsiebt. Aber wir haben es dann doch gewagt da lang zu fahren und wurden mit atemberaubender Natur belohnt.
Die Schotterpiste sind wir dann auch bis zum Ende gefahren und kamen am Praia da Murtinheira raus, wo wir dann noch einen Strandspaziergang gemacht haben, bevor es weiter nach Porto ging.
Nun lagen noch gut 130km vor uns bis nach Porto. Dort angekommen, hieß es Abschied nehmen von Louis. Anschließend sind wir mit der Metro zu unserer Airbnb Unterkunft gefahren, waren noch schnell was einkaufen und haben dann Abends auf unserem Balkon das Gewitter, welches gerade über Porto zog, beobachtet.
Saskia + Stefan
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